Freitag, 26. August 2011

30. Tag Abschied, 22.8.2011

Dienstag und Mittwoch


Am letzten Tag wollen wir uns noch den Zoo anschauen, der sich in der Straße befindet, wo wir in Käfers Appartement wohnen, der Connecticut-Avenue.


Wir zählen die letzten Dollars, ob wir uns den Eintritt leisten können oder noch mal zur Bank müssen. Doch zu unserer großen Überraschung ist der Eintritt frei!


Umsonst und draußen: der Zoo


Zunächst sieht man viele Kinder, es ist noch Ferienzeit. Einige Großtiere wie der Pandabär verstecken sich, wahrscheinlich ist es ihnen zu heißt. Der Zoo ist landschaftlich sehr schön angelegt, durch die parkähnliche Landschaft läßt sich herrlich spazieren gehen. Und was gibt es für schöne Tiere zu sehen!




Hier ein paar Beispiele:


gelbe Tiere


gefleckte Tiere
 
rote Tiere
                                                              spielende Tiere




Tja, so ging die Zeit schnell herum.


Da wir läuferisch mittlerweile gut in Form sind, sind wir vom Zoo dann nach Hause gelaufen, eine gute Stunde lang.


Kurze Zeit später hat uns Käfer dann in seinem charmanten Chevy zum Abschiedsessen abgeholt: Ins Crab-House! Die berühmten, großen, blauen Chesapeak-Krabben!


 Und es hat geschmeckt:


Der Lehrmeister findet seine Meisterin: Vera war in ihrem früheren Leben Krabbenpulerin


Mit großer Routine knackt die Tante die Krabben.
Bitte den Hammer beachten!


Blitzschnell greift sich Vera die nächste Krabbe


Fachmännisch seziert: im Eimer die geimeinsamen Abfälle. Wir haben den Eimer dreimal leeren müssen.




Es war ein sehr netter, würdiger Abend. Krabbenessen ist ein echtes Erlebnis, die Biester schmecken richtig gut, aber ohne Hammer und viel Geduld geht gar nichts.


Vera und Stefan sagen Dank für einen tollen Aufenthalt in den USA! Wir sind herzlich aufgenommen worden, wir sind liebevoll, vor allem von Tante Hennie, Käfer und Lilly, versorgt worden, wir haben viel gesehen und erlebt. Ein Urlaub mit sehr vielen neuen Eindrücken und Bildern geht zu Ende.




Am nächsten Vormittag fährt uns Käfer zum Flughafen Dullas International. Wir laden ihn herzlich ein, uns zu besuchen und hoffen, dass er dies wahrnimmt, gerne auch mit Lilly, Gutschi, Hannelou oder Detlev. Ihr seid uns immer willkommen!


Wir stehen am Flughafen schon in der Schlange vor der Sicherheitskontrolle, da wackeln die Wände. Ein Erdbeben erschüttert die Ostküste. Wie wir später erfahren, wird sogar das Pentagon und das Capitol geräumt. Zum Glück passiert zumindest uns am Flughafen weiter nichts, nach ein paar Schrecksekunden, geht alles normal weiter.




Den Flug in einem Airbus 330 überstehen wir gut und kommen um 5.30 Uhr in Frankfurt am Main an. Dann das klassische Erlebnis: Nach 4 Wochen "Can I help you? How are you? Have a nice day! Nice to meet you" usw. die Begrüßung durch den deutschen Zoll. Die Zollabfertigung ist da, wo wir hingeschickt werden, noch nicht besetzt, wir müssen die langen Wege im Frankfurter Flughafen wieder zurücklaufen, ca. 600 Meter, dann einen Stock tiefer gehen und wieder zur Zollabfertigung zurücklaufen, noch mal 600 Meter. Und was sagt der Zollbeamte, als wir uns vorsichtig beschweren:
Ach was, das tut doch gut, so ein Morgenspaziergang! Willkommen daheim!




Bild aus vergangenen Tagen

Montag, 22. August 2011

29. Tag MLK-Memorial

Morgens müssen wir zuerst das Auto zurückbringen. Wir tun das nur ungern, denn der Chevrolet Cruze fährt sich sehr komfortabel und sparsam. Dann nehmen wir die Metro zur „Waterfront“, wo der Potomac und der Anacostia-Fluss sich zu einem breiten Strom vereinigen.

Hier ist auch der Fischmarkt, der sich uns sehr viel entspannter und ruhiger präsentiert. Nach einem ausgedehnten Spaziergang am Ufer entlang holen wir uns eine Mahlzeit aus gegrilltem Fisch und Shrimps, die ausgezeichnet schmeckt.

Sehr ruhig und abgelegen, im Südteil der Stadt


Schmeckt total lecker - Fischmarkt mit Blick aufs Wasser, aber ohne Stuhl


Das Jefferson-Memorial; kippliges Wasser kündigt Gewitter an
In der Zeitung haben wir gelesen, dass das „Martin Luther King Memorial“ (MLK-Memorial) eröffnet werden soll. Da es ganz in der Nähe ist, wollen wir uns den dafür vorgesehenen Ort ansehen. Laut Washington Post wird Präsident Obama das Denkmal nächste Woche einweihen. Es werden 250.000 Zuschauer erwartet und der Verkauf von Eintrittskarten hat bereits begonnen.
Zu unserer Überraschung ist das Denkmal bereits unverhüllt zu sehen. 


Martin-Luther-King Denkmal, wir haben es schon gesehen


ganz in der Nähe das Franklin Delano Roosevelt-Memorial

Hundebezwinger-Denkmal
 
Mittlerweile ist es unerträglich heiß und schwül geworden. Ein Gewitter kündigt sich an. Wir beschließen über die Brücke nach Arlington zu laufen, um von dort die nächstgelegene Metro-Station zu erreichen. Leider erwischen wir die falsche Brücke. Es ist eine Autobahnbrücke, über die sechsspurig der Verkehr donnert. Blitze zucken am Himmel, aber wir sind ungeschützt. Zwar hat die Brücke einen Fuß- und Radweg, der für uns jedoch abrupt endet. Wir überqueren mehrere Autobahnzubringerarme (krakenähnlich) und landen schließlich an den Zäunen des Pentagon. An sich muss dort eine Metro-Station sein. Sofort setzt sich jedoch ein Polizeiwagen in Bewegung, um uns abzufangen. Unwirsch und mit funkelnd warnendem Blick erklährt uns der tätowierte Polizist den Weg zur Metro. Kein „Have a good day“ oder „Can I help you?“ - jetzt wird’s ernst. Glücklich erreichen wir die Metro bevor der Regen einsetzt und fahren nach Hause.

ungemütlich für Fußgänger


dahinten gewittert es schon. Werden wir es schaffen?


Huch, das Pentagon. Den Polizisten haben wir lieber nicht fotografiert.
Am Abend Dinner with Henning and Mutti im Altersheim. Käfer ist genervt, weil seine Schwestern ihn per SMS zutexten. Familienprobleme.

28. Tag, Shenandoah National Park


Samstag

Das Wetter ist wunderbar und wir verlassen Washington D.C. in Richtung Westen über eine breite Autobahn. Schon bald wird die Landschaft grüner und wir finden den Weg ohne Umwege, da der Nationalpark ausgeschildert ist. Der Ranger im Informationszentrum beschreibt mir eine kleine Wanderung, die wir noch machen können(es ist bereits 15.00 Uhr), denn allein bis zu einem spektakulären Wasserfall würden wir 1 ½ Stunden mit dem Auto brauchen. Es ist eben ein weites Land.

Das ist er - der sagenhafte Appalachian-Trial!


auf dem Teilstück des Appalachiantrails

sitzt die Frisur?
Also fahren wir den „Skyline Drive“ entlang und bleiben hin und wieder an Aussichtspunkten stehen, um den Blick auf die bewaldeten Berge zu genießen. Es ist eine tolle, weite Landschaft, die zudem kaum besiedelt ist. An einem Punkt entdecken wir den Wegweiser zum „Apalachian Trail“, dem Wanderweg der längs über viele hundert Meilen durch die Apalachen führt. Wir gehen den schmalen Pfad ein Stück entlang – Natur pur, Ruhe, die Illusion der Einsamkeit und große Schmetterlinge torkeln über den Weg. Wunderbar, der Ausflug hat sich schon gelohnt.

Wieder in D.C. wollen wir leckeren Fisch essen und fahren zum Fischmarkt, eine kleine Odyssee über verschiedene Brücken und Autobahnen in D.C.. Nach längerer Irrfahrt und kleineren Gesetzesübertretungen finden wir ihn schließlich unterhalb diverser Autobahnbrücken. Dort ist die Hölle los. Angewiedert und fasziniert zugleich starren wir die toten Fische und die noch zappelnden blauen Krabben an. Nebenan treffen sich die Trucker-Freunde bei sehr lauter Country-Musik. Sie stoßen hier auf die Schwarzen und Latinos, die sich mit frischem Fisch für den Samstagabend eindecken.

Die Waterfront



Black People
Hochzeitsgesellschaft, die Braut trägt Flip-Flops

das Restaurant, das uns zu lange aufs Bier warten läßt 
Wir haben Hunger und gehen in ein riesiges Restaurant mit Buffet. Als wir nach 20 Minuten immer noch nichts bekommen und uns die laute Musik stört, gehen wir wieder. Schließlich haben wir ja ein Auto und fahren zu unserem Lieblingsitaliener auf der Conneticut Avenue bei uns um die Ecke.


27. Tag, Beach


Freitag

Zum zweiten Mal während unseres Aufenthalts wollen wir unbedingt nochmal an den Atlantik. Die Fahrt zieht sich in die Länge, da heute Freitag ist und auch andere Washingtonians denselben Wunsch haben.

Sowie auch, wie uns Käfer später erklärt, die Leute aus Philadelphia und Baltimore, für die Delaware-Beach ebenfalls Naherholungsgebiet ist. Es ist also richtig was los auf den Straßen.

Diesmal fahren wir wie von Lilly empfohlen direkt in den State Park. Wir zahlen unseren Eintritt, legen uns an den wunderbaren Strand und genießen die Brandungsgeräusche. Ins Wasser können wir noch nicht, da unsere Bäuche noch zu voll sind. Nach einer halben Stunde machen wir uns gerade auf ins Wasser, da kommt ein Geländewagen mit zwei Rangern an Bord vorbei gefahren und fordert uns auf, den Strand zu verlassen! 2 Mann räumen den ganzen Strand, die Amis folgen brav, wir verstehen die Welt nicht mehr. Die Ranger meinten nur: Lightening (Blitzgefahr)!

2 Stunden später ist dann tatsächlich ein Gewitter zu hören und es regnet etwas. Da hätten wir locker noch baden können. Sehr autoritätshörig, der Amerikaner.

von da haben uns die Ranger vertrieben

in Cap May - damit möchte man segeln!




 Die Rückfahrt verging wie im Fluge


Wir folgen auch brav - Stefans Englisch reicht gottseidank nicht für Grundsatzdiskussionen, - und beschließen mit der Fähre nach Cap May zu fahren. 80 Minuten-Fahrt, als wir ankommen, regnet es. Wir streiten uns, ob man mit Regenschirm den Ort besichtigen kann oder nicht und fahren dann mißgelaunt wieder zurück mit der Fähre.

Allerdings ist dann auf der Fähre richtig gute Stimmung, die uns mitreißt. Es spielt überraschend eine Band, die saugute Rockmusik macht. Der ganze Saal tanzt mit, alt und jung, schwarz und weiß, arm und reicht. Tolle Stimmung, die Überfahrt vergeht wie im Flug. Tag gerettet!

                              Stimmung an Bord!



Wie haben uns die USA gefallen? 1-5 Sterne sind jeweils zu vergeben         
                                                       Vera                                         Stefan                                       
Öffentliche Toiletten
****
*****
immer kostenlos!
Öffentlicher Nahverkehr
**
**
Boston: U-Bahn quietscht unerträglich laut! Schwierig eine Fahrkarte zu kaufen
Museen
*****
*****
kostenlos, sehr gut pädagogisch aufbereitet
Umgangsformen der Amis
*****
****
freundlich, hilfsbereit
Essen
****
****
fast immer gut gegessen
Auto-Verkehr
***
****
Tempolimit: man gewöhnt sich dran
Landkarten, Wegweisung
*
*
ohjeohje
Fernsehprogramm
*
**
zuviel Werbung, zuwenig seriöse Information
Natur
****
***
leider auf die „State parks“ beschränkt
Umweltbewußtsein
**
**
laufende Motoren vor McDonalds, Plastikorgie beim Verpacken
Kleidung
***
****
unkompliziert










26. Tag, 18.8.2011, Rückkehr nach Washington

Donnerstag

Wir leihen uns am Bahnhof ein Auto, fahren mit den Koffern in Käfers Appartement und freuen uns, wieder "zu Hause" zu sein.

Dann fahren wir nochmals durch Virginien zu Mount Vernon, diesmal mit dem Auto und bei angenehmeren Temperaturen. Dort befindet sich das Haus, in dem George Washington, der erste Präsident der USA, lebte und residierte. Das Haus bezaubert uns sofort. Es wurde im 18. Jahrhundert erbaut, ist im ursprünglichen Stil erhalten und wird als Gedenkstätte für G.W. genutzt. Die einzelnen Zimmer, Speisezimmer, Arbeitszimmer, Schlafzimmer etc. sind rustikal, jedoch sehr  geschmack- und stilvoll eingerichtet. Jedes Zimmer ist in einer anderen Farbe gehalten. Man kann sich gut vorstellen, dass die Washingtons sich hier wohl fühlten. Vera möchte direkt einziehen. Besonders der Blick von der Veranda, den Hügel hinunter auf den Potomac und das gegenüber liegende, bewaldete Ufer ist bezaubernd. So friedlich. Auch das angrenzende Restaurant ist im gleichen Baustil (innnen und außen ) errichtet worden. Es ist supergemütlich und bietet ausgezeichnete Speisen und Weine zu moderaten Preisen an. Daran können wir nicht vorbeigehen.

Das Wohnhaus der Washingtons





friedlich


Amish-People erfreuen sich auch an der Gedenkstätte




Da wäre (nicht nur) sie gerne Hausherrin!


Bemerkung zu den „Restrooms“:
Sehr angenehm fällt uns in den USA auf, dass überall öffentliche, kostenlose und vor allem relativ saubere Toilettenanlagen vorhanden sind. Das ist ein Verdienst der öffentlichen Einrichtungen, wie von Bahnhöfen, Museen, Bibliotheken, aber auch privater Geschäftsleute. Selbst unser Safeway-Supermarkt um die Ecke hat eine Toilette, die jeder benutzen darf.

zurück in DC: gegenüber vom Weißen Haus


hier ernährt sich der Washingtonion: Ess-Zeile in der Union Station


doch, Washington ist eine schöne Stadt





Mittwoch, 17. August 2011

24.+25. Tag, 15.8.2011 Philadelphia

Montag

Den Vormittag in New York, unser Zug fährt um 13 Uhr, verbringen wir im Central Park. Angeregt durch den Artikel in der „Zeit“, achten wir auf Verbotsschilder. Uns war das auch schon aufgefallen, die vielen Verbote, die an sich Selbstverständliches regeln.

Dass Kaffee heiß ist, dass zwischen Bahn oder U-Bahn und dem Bahnsteig eine kleine Lücke ist, in die man nicht hineintreten soll („Mind the gap“), die irren Formeln und pseudowissenschaftlichen Angaben auf den grundsätzlich in Plastik verpackten Nahrungsmitteln, fettfreie Milch, Käse und Jogurth, trotzdem ist das Frühstück in den Hotels unglaublich süß, dafür fette Autos und LKW, die große Mengen an Abgasen und Abluft ausstoßen (durch die Klimaanlagen), Plastik und Kunststoffe ohne Ende bei jedem Einkauf, bei jeder Mahlzeit usw. Es drängt sich uns der Eindruck auf, dass Energiesparen für die Doofen ist, jedenfalls kein Thema für den normalen US-Amerikaner.

Ein paar Beispiele für Verbote, die uns auffielen:


Wilde Tiere im Central Park? Wie wild sind Tiere, die sich füttern lassen?


da mag sich jeder selber seinen Teil denken


ahja.


Bitte schmeiß keinen Sand in den Springbrunnen!


Verboten: "Bare feet", Barfuß gehen! Im Park!


Wer auf einem öffentlichen Platz Alkohol trinkt, wird mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft!
Ankunft in Philadelphia 30th Street Station bei heftigem Regen. Ein Taxi bringt uns zum nahegelegenen Hotel. Wir ruhen uns zuerst einmal aus. Dann hat es auch aufgehört zu regnen und bei Sonnenschein brechen wir zum in den Reiseführern angekündigten schönsten Teil der Stadt auf, der „Old City & Historical Town“. Wobei uns auffällt, dass wohl alle Straßen in den USA, die Kopfsteinpflaster haben, als Straßen mit Altstadtcharakter bezeichnet werden.

Unser etwa 1 ½ -stündiger Spaziergang, die „Historical city“ liegt am anderen Ende von Philadelphia. Breite Straßen, die von Wolkenkratzern, Museen und anderen Prachtbauten gesäumt sind, führen uns an großen Brunnen vorbei bis zum Ufer des Flußes. Anders als in Boston scheint der Fluß ein Fremdkörper zu sein. Er wir abgegrenzt von der Stadt mit einer 12-spurigen Autobahn und am Flußufer befindet sich ein riesiger, betonierter Parkplatz. Häßlich, abweisend, menschenfeindlich.



Endlich erreicht: das Flußufer. Und dann so etwas!


An sich ein interessanter Ausblick, wird aber nicht genutzt


ganz rechts kann man ein Schiff sehen, aber hier möchte man nicht verweilen

Wir gehen zurück in die einigermaßen belebte Altstadt und machen bei einem italienischen Restaurant halt. Hier kann man wenigstens draußen sitzen, es ist warm. Das Essen ist nicht gut, aber teuer. Na ja, wenigstens ist die Bedienung nett und erzählt nach ihrer Herkunft gefragt freimütig, dass sie in Chile geboren sei, hier in Philadelphia Kunst studiere und adoptiert sei.

Etwas desillusioniert wir uns auf den Heimweg, wieder 5 km zurück, als wir kurz vor dem Hotel von einem heftigen Gewitter überrascht werden. Wir erreichen das Hotel komplett durchnäßt und tropfend. Paßt zu der Stadt.

Vera mit ihrem elektronischen Lesegerät, das sich als sehr praktisch erweist
Am nächsten Morgen wollen wir Philadelphia noch eine Chance geben, bevor wir weiter nach Washington fahren. Ganz in der Nähe des Hotels liegt das National Art Museum mit einem Park. Der Tag hat so sonnig begonnen, doch gerade als wir uns entschließen loszulaufen, geht wieder ein heftiger Guss nieder. Wir nehmen direkt ein Taxi zum Bahnhof. Dieser ist in einem schönen Gebäude untergebracht mit glänzenden Holzbänken und vielen Möglichkeiten einen Imbiss einzunehmen. Wir lesen.



Die Fahrt im Amtrak-Zug nach D.C. dauert etwa 2 Stunden. Es geht vorbei an verrotteten Industrieanlagen, freudlosen Reihenhäusern mit Rasen (gemäht) drumherum, Vorstadt, dann sind wir schon wieder in der uns wohlbekannten „Union Station“ in DC.
Unser Hotel ist zentral an der Mall gelegen, „Holiday Inn Capitol“, sehr angenehm und komfortabel. Abends gehen wir zum Essen die 7th Street hinunter mit vielen Restaurants und voller Leben. Washington ist uns jetzt schon richtig vertraut, nicht so voll wie New York, nicht so edel wie Boston, aber auch in diesem Viertel lebendig und „normal“.

Bei einem Glas Wein/Bier beenden wir den Abend.