Freitag, 12. August 2011

18. Tag, 9.08.2011 Hamburger

Dienstag

Es regnet, also beginnen wir den Tag langsam. Nachmittags machen wir dann bei Sonnenschein mit Lilly einen Ausflug in den „Treman State Park“. Dort führt uns ein Trail  in eine steile Schlucht. Ein Wasserfall sprudelt den Felsen herab, in den der Fluss ein tiefes Tal gegraben hat. Wir wandern  etwa eine Stunde entlang des Flusses die Schlucht hinunter durch schönen Laubwald. Unten erwartet uns Lilly bei einer Badestelle mit Wasserfall. Endlich mal wieder Bewegung in der Natur. Das war ein schöner kleiner Ausflug.

Ithaca is gorges, ohne Lilly hätten wir das nicht gefunden




Am unteren Ende der Schlucht kann man baden
Danach zeigt uns Lilly die Cornell-Universität. Das Universitätsgelände liegt auf einem Hügel in Ithaca. Diese Universität war die erste Uni der USA, an der Frauen studieren konnten und ihr Ziel war und ist es, den Zugang für Studenten jeden Geschlechts, jeder Nationalität, jeder Hautfarbe und jeder Religion zu ermöglichen. Zudem hat sie von Anfang an den Anspruch, alle Wissensgebiete anzubieten.

So ist ein großzügig angelegter Campus entstanden, der eine Stadt für sich mit Läden und Restaurants bildet. Die einzelnen Gebäude der Fakultäten sind nach ihren Spendern benannt. So fließt einerseits viel Geld in die Universität, für Forschung, die der Staat so nicht finanzieren könnte oder würde, andererseits entstehen so auch Abhängigkeiten.
So gilt zum Beispiel ein Professor, der sich für Artenvielfalt bei Reissorten einsetzt und die Interessen der Bauern berücksichtigt, als Außenseiter, denn der Finanzier des Gebäudes kommt aus der Agrarindustrie und vertritt die Interessen des Big Business. Die Uni muss darauf Rücksicht nehmen, will sie doch solche Spender nicht verlieren.

Auch den Damen im Hintergrund hat es geschmeckt
Lilly zeigt uns verschiedene Imbissstuben und Kneipen auf dem Campus, doch sie kommen uns alle so vor, als wären sie außerhalb der realen Welt im rein studentischen Milieu. Die Gebäude sind auch nicht einladend und Sushi und chinesische Sprossengerichte reizen uns nicht wirklich. So zieht es uns wieder an den Fluss ins „Boat Yard“, wo wir einen anständigen Hamburger und ein ordentliches Bier zu uns nehmen. 

politisch möglicherweise nicht korrekt, aber "so what"

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