Samstag, 6. August 2011

11. Tag, 2.8.2011 Geburtstagsfeier

A nice bunch of flowers

Heute ist der 89. Geburtstag von Tante Hennie. Um 16.30 Uhr holt uns Käfer mit seinem wohlklimatisierten Chevy vor dem Appartment ab. Wir fahren in das Altenheim, wo im dritten Stock die Party stattfindet. Ein gemütlich eingerichteter Raum, hübsch gedeckte Tische, gemütliche Sessel und leckeres Essen erwarten uns. Besonders eine große Schüssel voll mit eisgekühlten Shrimps zieht unsere Blicke auf sich. Wer soll die alle essen? Mit großem Hallo treffen die Gäste ein.

eisgekühlte Krabben mit Soße
Es sind bis auf zwei alte Freunde von Tante Hennie, Gesa und Wolfgang, alles Familienangehörige. „Happy Birthday“ wird gesungen, es wird mit Sekt angestoßen, der hier Champaign heißt, und Käfer trägt ein gelungenes, selbstgemachtes Gedicht über seine Mutter vor. 


Auch Stefan hält eine kleine Rede, in der er an den Geburtsort Berlin-Charlottenburg von Tante Hennie erinnert, an die liberal- preußische Tradition, in der sie aufgewachsen ist ("hier kann jeder nach seiner Facon selig werden") und an das Glück, das ihre Familie hatte, als Vater und Bruder aus zwei Weltkriegen unversehrt zurückgekehrt sind. Er drückt seine Dankbarkeit aus, dass er mit seinem Sohn und Vera so offen und herzlich aufgenommen wurde. Wenn man fünf so eigenständige und lebhafte Personen großgezogen hat, wie Tante Hennie es getan hat, dann ist das eine Lebenleistung, auf die man mit großer Zufriedenheit und Stolz zurückblicken kann.



Die Rede wird beifällig aufgenommen und dann gibt es auch schon Essen. Durcheinander werden Kölsch, Käfer hat Gaffel Kölsch besorgt (Chapeau!), Rotwein, Weißwein und Sekt aus dem selben Glas probiert und durcheinander getrunken. Das macht dem Amerikaner nichts. Die Stimmung ist gut, überall wird lebhaft und temperamentvoll miteinander geredet.




Nach drei Stunden ist die Party vorbei, die Gäste gehen nach Hause und wir mit Käfer und Lily auf Mutters Zimmer. Wir werden dort unfreiwillig Zeugen eines Telefonats mit Tante Hennies Sohn Detlev, der aus Florida seine Glückwünsche und die seiner Familie übermittelt. Sagen wir mal so, das Telefonat zeugt vom reichen Innenleben der Familie. Tante Hennie meistert die Situation souverän. Deshalb ist sie auch zu recht die „Nr. 1“.




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