Dienstag, 2. August 2011

9. Tag, 31.7.2011 Metro fährt nicht

Straßenszene ...

Wir starten einen erneuten Versuch einen Mietwagen zu leihen und fahren wieder mit der Metro zum Bahnhof. Auch diesmal verläuft die Fahrt nicht reibungslos, es gibt Verzögerungen, weil 1 Gleis stillgelegt wird, um Reperaturarbeiten durchzuführen. Als unser Zug endlich kommt, schließt die Tür nicht richtig. Zehn Mal wiederholt der Fahrer die Aufforderung die Tür freizugeben. Aber sie ist frei, sie schließt einfach nicht richtig, ein kleiner Spalt bleibt frei. Nach etwa 20 Minuten kommt eine sehr dicker Schwarzer mit gelber Warnweste langsam zu unserer Tür geschlendert. Als erstes fordert er die Passagere auf, den vorderen Teil des Waggons zu verlassen, damit er Bewegungsfreiheit hat. Dann versucht er eine Abdeckung im Waggon mit Hilfe eines Schlüsselanhängers aufzuschrauben, einen Schraubenzieher hat er offensichtlich nicht dabei, es geht ja auch so. Nach einer Weile gelingt es ihm, die Abdeckung zu entfernen. Dann drückt er ein paar Knöpfe, rüttelt an einigen Hebeln, schließlich an der Tür, die aber immer noch nicht funktionieren will. Er nuschelt in sein Funkgerät und schließlich kommt die Aufforderung an alle, den Waggon zu verlassen. Wir begeben uns in einen anderen Wagen, da wir denken, der mit der kaputten Tür wird gesperrt und der Zug kann endlich weiter fahren. Schließlich blockiert unser Zug den gesamten Metro-Betrieb. Doch auch das funktioniert nicht. Nach ein paar weiteren Minuten kommt die Aufforderung den gesamten Zug zu räumen. Etwa 1000 Menschen verlassen den Zug und quetschen sich auf den überfüllten Bahnsteig. Oh my goodness! Das alles, weil eine Tür klemmt. 

Mit einem Ersatzzug erreichen wir endlich die „Union Station“. Wir stellen uns brav für einen Mietwagen an. Doch heute wird auch wieder nichts draus. Die Lady hinter dem Schalter nuschelt etwas Unverständliches. Auf Stefans Nachfrage reagiert sie gereizt: „You want a truck?“ Nein, wir wollen keinen Lastwagen. Bye bye.

It is nice, isn't it?
Die Hitze verbietet einen langen Aufenthalt auf den Straßen, daher beschließen wir, die „Library of Congress“ zu besuchen. Aber heute ist unser „Glückstag“ – sie hat am Sonntag zu.

Was soll man noch sagen, die „Washington Post“ schreibt: „[This] July is on track to become the hottest month in D.C..“

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