Dienstag, 9. August 2011

14. Tag, 5.8.2011 Cayuga-Lake

Freitag.

Es ist herrliches Sommerwetter und wir beginnen den Tag mit einem Frühstück im örtlichen „Diner“, in den wir von Lily eingeladen werden. Es ist lecker, kommt aber gegen den Diner in Washington nicht an.

Lily leiht uns ihr Auto für eine Tour rund um den Cayugasee. Zunächst besichtigen wir den
Taughannock-Wasserfall (65m). Der Fluss ist ziemlich ausgetrocknet - aber er ist ja auch schon 380 Millionen Jahre alt.

65 m tiefer Fall und sehr, sehr alt. 

Im heißen Sommer eher ein Rinnsal. Früher war hier mal ein Ozean.

Guck mal, ich habe ein kaltes Bier!


Wir fahren weiter zur Spitze des Sees durch eine abwechslungsreiche, waldreiche Landschaft. Wie unseren bisherigen Erfahrungen entsprechend, ist die Landschaft nicht von Ortschaften, sondern von einzelnen Gehöften geprägt, die zerstreut in der Landschaft verteilt sind.

Typisches Haus I

Typisches Haus II

Typisches Haus (Scheune?) III - und ein schönes dazu.

Im etwas kitschigen Montezuma-Weingeschäft schlagen wir zu. Für zwei Dollar können wir je sechs Weine probieren, wobei uns die Weißweine besser schmecken. Wie kaufen eine Kiste Wein regionale Sorten. 

Montezumas Winery im Hintergrund, 6 Weine probieren für 2 Dollar

Gegenüber vom Weinladen befindet sich ein überdimensionaler Grill mit Spareribs und gegrillten Hähnchen. Auch hier können wir nicht widerstehen.

Kohlegrill mit riesigem Rost, Spareribs und Hühnchen

Leider müssen wir 40 Meilen den See entlang fahren, bis wir eine Stelle finden, wo wir unser Essen mit Blick auf den See sitzend auf einer Bank an einem Tisch genießen können. Das ganze Ufer dieses wunderbaren Sees ist nur für Privatbesitzer zugänglich. An den wenigen öffentlichen Plätzen muss man Eintritt bezahlen. Dort ist es dann aber auch sehr gepflegt und aufgeräumt, mit sauberen Toiletten, gepflegten Wiesen und Schatten spendenden Bäumen. Aber, kaum zu glauben, „swimming prohibited“. 

Der Cayuga-Lake mit Blick auf ein schwer qualmendes Kohlekraftwerk

Endlich kommt man mal an den See ran - aber: Schwimmen verboten!

gestrandeter Seerlöwe
Dabei hätte Vera ein kühlendes Bad so gut getan. Jede Bretterbude hat einen eigenen Zugang mit Steg zum See, aber wir können hier nicht baden. Da hat Vera sich das Land der unbegrenzten Möglichkeiten aber anders vorgestellt!

Zurück auf der Farm sinkt Stefan noch von seiner Erkältung erschöpft ins Bett. Vera und Lily lassen den Abend bei frischem kühlen Weißwein vom Cayugasee auf der Veranda vor dem Haus sitzend ausklingen.

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